Zur Welt kommen

Osteopathie Ausbildung

Osteopathie Postgraduate-Kurs

Zur Welt kommen

mit Dana Ihlow D.O.® Dirk Leinweber (SE-Practitioner®) 

Warum kann die Frage nach der Geburt sinnvoll sein?

Viele Patienten kommen mit körperlichen Symptomen in unsere Praxis. Meist bringt eine tiefgehende osteopathische Behandlung jedoch auch die seelisch-psychische Dimension der Problematik an die Oberfläche. Die Fähigkeit auch diese in der therapeutischen Arbeit zu berücksichtigen spielt oft eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Gesundheit.

Ein für viele Menschen sehr bedeutsames psychosomatisches Erlebnis ist die eigene Geburt, das "Zur Welt kommen".

Die Geburt ist ein radikaler Übergang. Sie ist oft noch präsenter in uns als wir vermuten. Das kann sich z.B. in einer charakteristischen Asymmetrie bzw. Symmetrie des Gesichts, in der Präferenz einer Spiralisierungsrichtung, in der markanten Stressreaktion einer Schulterpartie und in bestimmten reflexhaften Reaktionen zeigen. Auf psychischer Ebene prägt die Geburt die Fähigkeit uns zu unterscheiden und abzugrenzen, uns durchzusetzen, Entscheidungen zu treffen, uns selbst als wirksam zu erleben. Die Geburt zeigt, dass Entwicklung nicht immer ein Prozess stetiger Entfaltung ist (pränatale Zeit), sondern bisweilen radikale Übergänge erforderlich macht.

Die eigene Geburt dient oft als Skript für spätere Übergänge. Ein tieferes Verständnis dieses Erlebnisses kann helfen uns selbst und andere Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten.

Es macht einen Unterschied:

   • ob ein Kind vaginal geboren oder per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist

   • ob ein Kind selbst entscheiden durfte, wann die Geburt beginnt oder ob seine Geburt eingeleitet wurde

   • ob ein Kind mit eigener Kraft diesen Übergang mitgestalten konnte oder ob es unter Narkoseeinwirkung stand

   • ob ein Kind die Geburt als gelungene Expansion erlebte oder als blutige Katastrophe

   • ob ein Kind freundlich von der Welt empfangen wurde oder eben nicht

   • etc. …

Wir wollen in diesem Seminar die Bedeutung geburtlichen Erlebens für die Körper- und Persönlichkeitsstruktur reflektieren und Osteopath*innen und andere Körpertherapeut*innen anregen, diese Aspekte in Ihrer Arbeit mit einfließen zu lassen.

Kursinhalte:

   • Entwicklungsprogrammierung durch Schwangerschaft und Geburt

   • Phasen der Geburt

   • Psychologische und psychosomatische Bedeutung der Geburt

   • Geburt als Trauma / Traumatheorie

   • Erkunden eigener Geburtsmuster und daraus entstandenen Persönlichkeitsstrukturen / körperorientierte Selbsterfahrung

   • Geburtsmuster im Patienten erkennen und behandeln

   • Techniken und Tools für die Praxis

Wir streben ein ganzheitliches Verständnis dieser Zusammenhänge an, daher sind die theoretischen Inhalte mit zahlreichen Übungen verknüpft. Neben praktischen Einheiten an der Behandlungsbank nutzen wir verschiedene Methoden der körperorientierten Psychotherapie zur Selbsterfahrung. Wir wünschen uns die Offenheit, seelisches und körperliches Neuland zu erkunden.

Über die Dozent*innen

Dana Ihlow Osteopathin
Dana Ihlow D.O.®

arbeitet in Norddeutschland mit Leidenschaft seit vielen Jahren in eigener Praxis. Sie unterrichtet als Dozentin an der SKOM, liebt die Arbeit mit den Student*innen und den Austausch mit den Kolleg*innen. Postgraduiert hat Dana Ihlow die biodynamische Ausbildung bei Tom Shaver sowie die pädiatrische Ausbildung abgeschlossen. Neben Kursen bei der SCC bzw. bei deren Fakultätsmitgliedern (u.a. zu den Themen Embryologie, Trauma, Pädiatrie, etc.) hat sie auch mit großem Interesse an Kursen mit psychoregulativem Schwerpunkt u.a. bei Terence Dowling/Dirk Leinweber, Alaya und Bruno Chikly, Frank Stelzer teilgenommen. Die Philosophie Stills, sowie sein Menschenbild “Man is Triune” liegen ihr am Herzen.

Osteopathie Ausbildung
Dirk Leinweber, SE-Practitioner®

arbeitet in eigener Praxis in Göttingen als Heilpraktiker für Psychotherapie. Sein Weg führte ihn vom Ingenieur und Berufspädagogen zum Seminarleiter und Therapeuten (SE-Practitioner®). In seiner therapeutischen Praxis arbeitet er mit einem ressourcenorientierten, traumasensitiven Ansatz. Dabei nutzt er Techniken und Inhalte aus dem Somatic Experiencing (SE)® und andere Methoden der neuroaffektiven und körperorientierten Psychotherapie (u.a. TRE® und NARM®). Aus dem Wissen um die Bedeutung früher Kindheitserfahrungen – auch aus der Zeit vor, während und nach der Geburt – hat er eine Reihe von Kurskonzepten entwickelt, u.a. Fortbildungen für Hebammen, pädagogische Fachkräfte und Osteopath*innen.

Du hast Fragen? Nimm kontakt zu uns auf! 

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